Knappen und Burgdamen im Schloss Burgdorf

Am 7. Dezember 2015 besuchte die Klasse 5/6C eine Führung im Schloss Burgdorf. Was die Schülerinnen und Schüler alles erleben konnten, erzählen sie gleich selber.
Wehrgang und Torturm
Wir sind von dem Bergfried über den Wehrgang zum Torturm geführt worden von unserer Führerin. Im Wehrgang hatte es kleine Schiessscharten, das sind kleine Schlitze in den Burgmauern für die Pfeilbogenschützen, welche dann die Pfeile aus den Scharten raus schossen. Wir sind eine Treppe hoch gestiegen, die in den Torturm führte. Dort hatte es zwei grosse Kanonen und eine kleine, drehbare Kanone gehabt. Die waren früher unten im Burghof gelagert worden. (Simon und Timon)
Schädel aus dem Mittelalter
Rudolf zeigte uns einen Schädel einer mittelalterlichen Frau. Dass es der Schädel einer Frau war, sah man am Kiefer. Diese Frau hatte einmal einen Unfall gehabt, denn der Schädel war hinten aufgeschürft. Bei ihrem Tod besass sie noch genau 5 ungeflickte Zähne im Mund. Das Lustige daran war, dass Rudolf bei seinem letzten Zahnarztbesuch den Zahnarzt gefragt hatte, wie viele ungeflickte Zähne er denn noch im Mund habe. Der Zahnarzt antwortete darauf: „ Sie besitzen noch genau 5 ungeflickte Zähne!“. (Nuna und Emma)
Der Bergfried
Der Bergfried ist der höchste Turm des Schlosses. Dort drin ist auch der Kerker der Gefangenen. Wir sind drei Treppen aufgestiegen, bis wir oben waren. In der Mitte vom Bergfried gab es eine Glocke, die immer läutete, wenn jemand gehängt wurde. Im Bergfried gab es auch eine Folterkammer. Als wir aus dem Bergfried rausschauten, hatten wir eine schöne Aussicht auf Burgdorf. Früher wurden die Gefangenen mit einem Seil in den Kerker hinuntergelassen. (Remo, Dominic und Christian)
Lanzenkampf im Burghof
Wir durften mit den Lanzen kämpfen um uns zu verteidigen. Rudolf hat uns rumkommandiert. Wir hatten Holzlanzen. Einige waren aus Eisen. Wir übten verschiedene Schritte und Bewegungen. Dann mussten wir die Lanzen wieder abgeben. Das war eine lustige Übung. (Joël, Nicola und Stefan)
Wir durften auf dem Burghof mit der Lanze kämpfen und konnten verschiedene Aufgaben machen. Es gab diese Formationen: Lanze Fuss, Lanze hoch, Lanze vor, und die Ritterformation.Einige Lanzen hatten eine Metallspitze und andere waren mit einer Holzspitze. (Loris, Rick und Laurin)
Die Burgdamen und Knappen werden eingekleidet
Mit Rudolf lernten wir Knaben die Herrenkleider kennen. Unter dem Rittersaal durften wir die Kleider anziehen. Zuerst mussten wir eine Kopfhaube aus Stoff über den Kopf stülpen, danach eine Kettenhaube anziehen. Zum Schluss durften wir noch eine Waffenschürze überziehen. (Yacîn und Jonas)
Rudolf sagte zu Nuna, sie soll die Gugel über den Kopf ziehen. Dann gingen wir in die Umkleide. Emma musste die Anziehdame sein. Es gab verschiedene Grössen. Emma und Nuna hatten eine blaue Schürze, die anderen Mädchen erhielten eine rote Schürze. Mit der Kleidern gingen wir in den Rittersaal. (Daria, Joana und Yael)
Im Rittersaal
Dort lernten wir, wie man sich vor der Herrzogin verhält. Später durften wir noch einen Topfhelm und einen Nasenhelm anziehen. Da er so schwer ist, darf man ihn nur anziehen, wenn man keine Kopfverletzung gehabt hat. Frau Roth spielte die Herrzogin und Herr Schwarz den Waffenknecht. (Sarah und Carla)
Der Sodbrunnen
Am Ende der Führung zeigte uns Margarete noch den Brunnen vor dem Schloss. Der Brunnen ist 45 Meter tief, er ist original aus dem Mittelalter. Obwohl er so tief ist, spiegelte sich das Wasser mit dem Sonnenlicht. Um zu testen, wie lange das Wasser braucht, bis an den Grund des Brunnens, haben wir das Wasser aus einem Eimer in den Brunnen geworfen. Es dauerte 6 Sekunden, bis es unten angekommen war und wir ein Rauschen hörten. Der Brunnen war sehr schön und der ganze Besuch auf Schloss Burgdorf hat uns sehr gut gefallen. (Anna, Laura, Anaïs)